Lake Waikaremoana Great Walk – Tag 3

Waiharuru Hut bis Waiopaoa Hut (17 km / 9 h)

Der Tag der längsten Etappe begann sonnig und mit einem recht gemütlichen Abschnitt direkt am Ufer des Sees, entlang einiger netter Buchten.

Upokororo Bay

Upokororo Bay

Regenwald

Von der Waiharuru Hut zur Te Totara Bay

Kurz vor der Te Totara Bay stieg er allerdings kräftig an – um zur Bucht hin wieder vollständig abzufallen. Überhaupt ist das Motto der zweiten Etappe aus dieser Richtung: Weit hinauf und dann wieder hinunter – und das Ganze von vorne…

So langsam wandelte sich auch das Bild des Waldes. Am Anfang dominierten Palmen, Podocarps (Steineiben) und Farne. Nun waren mehr Südbuchen, Moos und noch mehr Farne zu sehen, v.a. nach der Marauiti Hut.

Vom Rest des Tages gibt es leider keine Fotos mehr, da das Fotografieren zu lange aufgehalten hat und ich noch viel mehr Weg vor mir hatte als nach 4h geplant war… Deswegen habe ich auch leider den geplanten Abstecher zu den Korokoro Falls nicht geschafft. Dafür habe ich unterwegs zwei Kiwis getroffen, einen Uni-Dozenten und seinen Sohn. Sie absolvierten den Trail mit Zelt und ohne Ticket. Sie schauten zu, immer relativ spät anzukommen, um der möglichen Ticketkontrolle zu entgehen. Im weiteren Verlauf sind wir uns bis zum Ende des Trails immer wieder unterwegs und an den Hütten über den Weg gelaufen.

Waiopaoa Hut

Aufenthaltsraum der Waiopaoa Hut am Morgen

Waiopaoa Hut

Waiopaoa Hut

Die Waiopaoa Hut erreichte ich in der Abenddämmerung und ziemlich auf dem Zahnfleisch kriechend. 18 kg Gepäck zehren doch ganz schön. Aber weder auf Essen, Kocher, Gas, Wasser, noch auf Kleidung für die möglichen wilden Wetterlagen des Sees kann man verzichten. In der 30-Betten-Hütte waren diesmal sogar andere Wanderer, ein Japaner und drei Deutsche. Von den Deutschen waren zwei aus Nürnberg – was ich aber erst am anderen Tag im Hüttenbuch heraus fand, denn sie beschäftigten sich lieber mit dem prasselnden Ofenfeuer als mit Konversation.

Einleitung
Tag 1 – Anfahrt (395 km / 7 h)
Tag 2 – Hopuruahine Landing bis Waiharuru Hut (9 km / 6 h)
Tag 3 – Waiharuru Hut bis Waiopaoa Hut (17 km / 9 h)
Tag 4 – Waiopaoa Hut bis Panekiri Hut (7.5 km / 5 h)
Tag 5 & 6 – Panekiri Hut bis Onepoto Landing (9 km / 4 h) und Heimreise (513 km / 8 h)

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Lake Waikaremoana Great Walk – Tag 2

Hopuruahine Landing bis Waiharuru Hut (9 km / 6 h)

Lake Waikaremoana Great Walk
Karte

Bevor es nun endlich auf den Great Walk geht, noch ein paar Dinge zum Track selbst. Die meisten Wanderer gehen den Weg von Süden nach Norden und brauchen für die 46 km 4 Tage. Allerdings beginnt dann der erste Tag mit dem Anstieg auf die 600 m höher gelegene Panekiri Ridge, 400 m davon auf die ersten 1,5 km. Nachdem über Weihnachten niemand auf dem Track unterwegs war, hatte ich die Hoffnung, den Massen möglichst lange zu entgehen und gleichzeitig die Ridge für den letzten Tag aufzuheben, indem ich von Norden nach Süden gehe. Das stellte sich als Glücksfall heraus, denn die bis auf die letzten beiden Etappen war ich größtenteils als einziger auf dem Weg unterwegs. Einen ganzen Urwald für sich alleine! 😀

Entlang des Weges gibt es einige Hütten und Campingplätze. Die üblichen Tagesziele sind die Panekiri Hut, Waiopaoa Hut und Waiharuru Hut – oder anders herum wie bei mir.

Abschied

Abschied von der Zivilisation — das Wassertaxi geht

In welcher Richtung auch immer, üblicherweise beginnt der Track mit einem (wilden) Ritt auf dem Wassertaxi. Beide Trailheads sind zwar auch per Straße erreichbar, aber dann steht das Auto dort. Deswegen gibt es Taxis vom Motor Camp aus an beide Enden. Die nördliche Anlegestelle ist 2 km vom Trailhead entfernt, aber das Stück kann man auch getrost vernachlässigen, der interessante Teil des Weges kommt auf den 44 km danach. Das Wetter war immer noch nicht sehr einladend an diesem Morgen, aber als mich das Wassertaxi alleine im Urwald zurück lies, kam gerade die Sonne heraus.

 

Der Weg allerdings, der begrüßte mich sogleich von seiner matschigsten Seite zur Einstimmung auf den Regenwald.

Matsch

Matsch

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Lake Waikaremoana Great Walk – Tag 1

Anfahrt (395 km / 7 h)

Der Tag begann frühmorgens in Auckland und führte über den State Highway 1 bis Cambridge. Das war „überraschend“ am 25.12. völlig ausgestorben, und so blieb es beim mitgebrachten Mittagessen und einer kurzen Pause. Von dort ging es den SH 5 über Rotorua bis nach Murupara, der letzten größeren Siedlung (um das Wort „Stadt“ zu vermeiden…) vor dem Nationalpark. Den ganzen Tag über war es eher trüb gewesen, hier regnete es als Willkommensgruß am und im Regenwald.

Te Urewera

Berge des Te Urewera Nationalparks im Regen

Te Urewera

Berge des Te Urewera Nationalparks im Regen

Auf dem rechten Bild sieht man schon sehr schön das undurchdringliche Grün, das auf den nächsten 100 km alles beherrschte. Vor dem Eintauchen in den Park musste allerdings erst einmal das Auto notrepariert werden, denn das Blinkergehäuse hatte nach 300 km Fahrt genug von Neuseelands Straßen – und das waren erst die geteerten.

1001 Verwendungsmöglichkeiten für Gaffer's Tape

Ergebnis einer 7-stündigen Fahrt über Neuseelands Straßen…

Stau

Verkehrsstau

Schon bald nach der Einfahrt in den Park wurde aus einer geteerten Straße eine Schotterpiste, die sich tapfer State Highway 38 nennt. Willkommen in Neuseeland! Hier sind auch die Verkehrsstaus von anderer Art. 😉

Am Waikaremoana Motor Camp angekommen zeigte sich der See tief mit Regenwolken verhangen. Der Platzwart begrüßte mich mit den Worten „Sie sind also der komische Vogel, der am 25.12. einchecken will!“. Genau der.

 

 

Meine Hütte „Hairy Hog“ für eine Nacht bekam ich trotzdem, und der Tag endete mit gemischten Gefühlen ob des trüben Wetters.

Einleitung
Tag 1 – Anfahrt (395 km / 7 h)
Tag 2 – Hopuruahine Landing bis Waiharuru Hut (9 km / 6 h)
Tag 3 – Waiharuru Hut bis Waiopaoa Hut (17 km / 9 h)
Tag 4 – Waiopaoa Hut bis Panekiri Hut (7.5 km / 5 h)
Tag 5 & 6 – Panekiri Hut bis Onepoto Landing (9 km / 4 h) und Heimreise (513 km / 8 h)

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花見

Hanami (Blüten betrachten) ist die japanische Tradition, die Kirschblüte im Frühjahr durch gemeinsame Ausflüge, Feste und Picknicks zu feiern.

Nun ist die Fränkische Schweiz eine Gegend mit einer sehr hohen Dichte an allerlei Steinobstbäumen, wie Kirschen, Zwetschgen, oder Schlehen. Was liegt also näher, als ein schönes Frühjahrswochenende zu nutzen, selbst ein wenig Blüten betrachten zu gehen?

Walberlafest

Walberlafest

Zufälligerweise findet auf dem Hausberg der Fränkischen, dem Walberla, am ersten Wochenende im Mai das älteste Frühlingsfest Deutschlands statt, das Walberlafest. Schon im 9. Jhd. pilgerte man zur Kapelle, spätestens im 18. Jhd. war es ein richtiges Fest. Das Fest steigt auf dem Berg, d.h. vor der Gemütlichkeit steht das Wandern — und hinterher auch. 😉 An den Hängen des Ehrenbürg (so der offizielle Name) stehen unzählige Obstbäume, an deren Blütenpracht ich mich im Moment gar nicht satt sehen kann.

Daher, ohne weitere Worte, 花見.

 

 

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Österliche Schatzkammer

Mit dem letzten Event ist das zweimal im Jahr stattfindende Vorkochen ja in die Fränkische Schweiz umgezogen. Wir haben uns im Landgasthof Lahner sehr wohl gefühlt, und so hat es mich sehr gefreut, als ich gefragt wurde, ob ich nicht ein Menü mit dem Namen „Österliche Schatzkammer“ dort ablichten möchte. Essen und Fotografieren? Klar! Und der Termin passte glücklicherweise auch in den zur Zeit gut gefüllten Kalender. Letzten Samstag war es soweit, und die Ergebnisse würde ich nun gerne vorstellen.

Im Vergleich zu den Events war es eine interessante Erfahrung, ein Menü, das tatsächlich für normale Gäste aus der Küche kommt, zu fotografieren. Bei den Events gibt es teilweise Pausen von 1 Stunde zwischen den Gängen, bei einer Gesamtdauer von über 12 Stunden. Hier kamen die Gänge teilweise schneller als sie fotografiert waren, aber da das Los des Fotografen bekanntlich kaltes Essen ist, spielt das keine größere Rolle — außer beim Eis, aber dazu später mehr. Dafür war alles nach 4 Stunden vorbei und das Wechseln zwischen „Action“- und Teller-Fotos entfiel auch. Insgesamt deutlich weniger anstrengend. Dazu die herzliche Fürsorge und Unterhaltungen mit den Wirtsleuten. Was soll man sagen, gerne wieder! 🙂

Apéritif

Apfelsecco, Apfelschaum

Los ging es mit einem Begrüßungsapéritif, bis alle Gäste eingetroffen waren. Der Apfelsecco ist ein Apfelschaumwein aus Früchten von den Streuobstwiesen der Fränkischen Schweiz, und ein echter Geheimtipp. Der Secco ist etwas leichter als der Pomme Royale, mit weniger Alkohol. Oben drauf gab es einen Apfelschaum. Und nein, das Bild ist nicht schief. 😉

 

 

 

 

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2x Schokolade, Pfefferkirschen, Zitronengraseis, Gedöns

Gestern gab es als Abschluss eines kleines Essens natürlich ein Dessert. Hinter 2x Schokolade verstecken sich ein Brownie sowie eine warme Mousse au chocolat.

2x Schokolade, Pfefferkirschen, Zitronengraseis, Gedöns

2x Schokolade, Pfefferkirschen, Zitronengraseis, Gedöns

Nachdem das Zitronengraseis und die Pfefferkirschen nicht nur sehr gut ankamen, sondern auch zwei neue Lieblinge von mir sind, hier die Rezepte dazu:

Zitronengraseis

Zutaten

  • 120 g Zitronengras
  • 120 g Limettensaft
  • 120 g Zucker
  • 15 g Traubenzucker
  • 1 Prise Muskatnuss
  • 120 g Sahne
  • 240 g Milch
  • Kirschwasser

Zubereitung

1. Zitronengras in Stücke hacken und mit dem Limettensaft aufkochen.
Zucker und Traubenzucker dazu geben und erneut aufkochen.
Vom Herd ziehen und Muskatnuss dazu geben. Vollständig erkalten lassen.
2. Sahne und Milch dazu geben und 12 Stunden in den Kühlschrank stellen.
3. Mit dem Pürierstab gut pürieren und durch ein Haarsieb geben.
Einige Tropfen Kirschwasser dazu geben und in der Eismaschine gefrieren.
Rezept drucken

Quelle: Witzigmann „Süße Verführungen“

Ich habe die Mengen auf meine Eismaschine angepasst und ein paar Tropfen Kirschwasser hinzu gefügt. Man soll es nicht heraus schmecken!

 

Pfefferkirschen

Zutaten

  • 100 g Zucker
  • 250 ml Rotwein
  • 50 ml Portwein, rot
  • 1 Schuss Rotweinessig
  • 1 Schuss Kirschwasser
  • 4 Körner Kubebenpfeffer
  • 1 Langpfeffer
  • 3 Beeren Tasmanischer Pfeffer
  • 4 Körner Tellicherry Pfeffer
  • 1 Prise Salz
  • 3 Körner Piment
  • 2 EL Stärke
  • 250 g Sauerkirschen, aus dem Glas, abgetropft

Zubereitung

1. Den Zucker in einem Topf karamellisieren und mit Wein, Portwein, Essig und Kirschwasser ablöschen. Aufkochen und vollständig auflösen.
2. Die Gewürze fein mörsern und in die Sauce geben.
Die Stärke anrühren und ebenfalls dazu geben. 5 min leicht köcheln lassen, dabei kräftig rühren, bis die Sauce angedickt hat.
3. Vom Herd ziehen, die Kirschen dazu geben und vorsichtig gut mischen. Erkalten lassen und im Kühlschrank aufbewahren.
Rezept drucken

Quelle: Chris

Die Pfefferkirschen passen zu Desserts, Mehlspeisen, Frühstück, Wild, …

Ostervorkochen 2013

Neues Jahr, neuer Ort, neues Menü, (größtenteils) altes Team. Zeit für ein neues Ostervorkochen!

Dieses Jahr ist Ostern ja sehr früh, was die Auswahl an „österlichen“ Zutaten etwas beschränkte, zumal das Vorkochen 8 Wochen vor Ostern stattfand. Trotzdem gab es ein Menü, das sich frisch anfühlte. Und es waren wieder einmal ein paar sehr schöne Entdeckungen dabei.

Doch zuerst noch die Statistik: 17 Köche, 14 Stunden, 1 Apéro, 3 Amuses und 9 Gänge. Auf den ersten Blick etwas abgespeckt im Vergleich zum letzten Mal, doch der Schein trügt!

Wie beim letzten Beitrag schon angedeutet, brachten die Events die alte Location an ihre Kapazitätsgrenzen. Deswegen fand das Vorkochen dieses Mal in einer Profiküche im Landgasthof Lahner mitten in der Fränkischen Schweiz statt. Der Küchenchef und Inhaber stellte nicht nur Küche und Saal zur Verfügung, er war auch Koch Nr. 17. Nebenbei versorgte er noch 30 Gäste, während 15 Hobbyköche und ein weiterer Profi in seiner Küche rumorten. 😯

Apéro

Apéro

Vom Apéro gibt es leider kein gutes Foto, deswegen muss es ein Foto aus der Küche tun… Es gab wieder einmal den sehr guten Apfelschaumwein von den Streuobstwiesen der Fränkischen Schweiz. Dazu „Gewürzblätter“. Das waren knusprig gebackene Teigblätter mit verschiedenen Ölen (Olive, Trüffel, Hanf), Salz und mit Kräutern/Sesam/Mohn bestreut. Geht flott und ist genau richtig zum Knabbern.

 

 

 

 

Amuse 1

Praline vom weißen Presssack & Verjus-Kraut

Das erste Amuse war ein schönes Zitat fränkischer Spezialitäten. Presssack ist nicht gerade mein Lieblingsessen, aber herausgebacken und v.a. mit Verjus-Kraut gerne wieder. Liegt bestimmt am Verjus.

 

 

 

 

 

 

Amuse 2

Jakobsmuschel, Blumenkohl, Speck, Lauch, Mandel

Blumenkohl ist neben Topinambur ein Klassiker der Events, dieses Mal tauchte er im zweiten Amuse auf.

 

 

 

 

 

 

Amuse 3

Parfait vom roten Presssack, Süßkartoffel-/Pastinakenchip

Was passiert wenn für Amuse 1 weißer und roter Presssack vorhanden sind, aber nur weißer verwendet wurde? Und dann noch ein Profi in der Nähe ist, der keine Reste sehen kann? Es taucht plötzlich ein ungeplantes drittes Amuse auf! 🙂

Gemüsechips sind übrigens eine tolle Knabberei. Außer Süßkartoffel und Pastinake gehen auch noch rote Bete, Karotte, Petersilienwurzel, …

 

 

 

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Adventslamm

Zum 3. Advent gab es eine Lammlachse, die noch in der Tiefkühltruhe lag und so langsam mal gegessen werden sollte. Die Idee zur Verarbeitung stammt von hier und stand schon länger auf meiner Liste.

Lammlachse auf Bulgur, Karottensauce

Lammlachse auf Bulgur, Karottensauce

Das Lamm hatte ich schon fertig für sous-vide eingefroren, d.h. mit etwas Butter vakuumiert. Damit war das ein sehr schnelles Mittagessen: Ein Wasserbad mit 60° vorbereiten, den Beutel direkt aus dem Tiefkühler hinein, und den Wecker auf 1 1/2 Stunden stellen. In der Zwischenzeit Bulgur und Sauce im Prinzip wie beim Original vorbereiten. Dann eine Eisenpfanne mit Butterschmalz bis zum Rauchpunkt erhitzen und das abgetrocknete (!) Fleisch von allen Seiten mit einer Kruste versehen. Aufschneiden, Salzen und Pfeffern, Anrichten, Essen! Genau das Richtige bei diesem Wetter.

Ein paar Änderungen habe ich bei der Sauce vorgenommen. Da ich Rauchgeschmack bei Karotten sehr gerne mag, kam noch etwas Chipotle dran. Alternativ geht natürlich auch Pimentón de la Vera. Außerdem habe ich die gleiche Menge Zutaten zu 2 Portionen Sauce reduziert. Das Rezept für den Bulgur gibt es bei der Hausmannskost.

Zutaten

  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 Schalotte
  • Butter
  • 1/4 TL Kümmel
  • 8 Beeren Wacholder
  • 1 Prise Salz
  • 100 ml Noilly Prat
  • 100 ml Weißwein
  • 200 ml Hühnerbrühe
  • 400 ml Karottensaft
  • 1/2 TL Stärke
  • Pfeffer
  • 1/4 TL Chili, Chipotle

Zubereitung

1. Knoblauch und Schalotte würfeln und in der Butter anschwitzen.
Kümmel, Wacholder und Salz im Mörser zerstoßen.
2. Die Zwiebeln mit dem Noilly Prat und Weißwein ablöschen und fast vollständig einreduzieren.
Die Brühe und die Gewürze dazu geben und auf 1/3 einreduzieren.
Den Saft dazu geben und langsam auf 1/4 einreduzieren.
3. Durch ein feines Sieb geben und wieder aufkochen. Inzwischen die Stärke mit etwas Karottensaft anrühren und zur Sauce geben. Unter Rühren 2 min köcheln lassen.
Mit Pfeffer und Chipotle abschmecken.

Weihnachtsvorkochen 2012

Alle (halbe) Jahre wieder, ruft der Gwexhauskoch!

Diesmal folgten ihm 25 Köche, insgesamt belagerten sich also 27 Leute im Küchenstudio um jedes freie Stück. Die Bilanz des Tages kann sich sehen lassen: 1 Apéro, 4 Amuses und 12 Gänge, sowie Pralinen und Digestif. Zwischendurch kam die Küche durchaus an ihre Kapazitätsgrenzen, aber am Ende — nach 13 Stunden — war es wieder einmal ein sehr gelungener Tag mit ausgezeichnetem Essen.

Apéro

Ziegenkäse-Sablés vom Schaf, Salzstangen, Mandeln in rotem-Pfeffer-Karamell, Dinkel-Poppies, Hirsebällchen

Zum Apéro gab es Prosecco und diverse Knabbersachen. Die Ziegenkäse-Sablés (die aus Einkaufsgründen vom Schaf waren) waren zusammen mit den Salzstangen mein Highlight. Karamell-Mandeln gehen immer, aber mit gepopptem Dinkel und Hirsebällchen werde ich außerhalb von Müsli wohl nicht mehr warm.

 

 

 

 

 

Amuse 1

Bamberger Hörnchen mit Masaman Curry, Sprossen, Puffreis

Irgendwo habe ich im Vorlauf dieses Amuses das Wort „mildes Curry“ aufgeschnappt. Für thailändische Zungen ist das möglicherweise so, aber für meine waren die Kartoffeln ordentlich scharf. Glücklicherweise liegen die Gänge immer weit genug auseinander, so dass sich das Feuer gelegt hatte bis der nächste kam.

 

 

 

 

Amuse 2

Saiblings-Ceviche, Saiblings-Kaviar, Laugenstangen-Chip

Ein Ceviche ist roher, mit Zitrussaft marinierter Fisch mit Zwiebeln, Chili und Gewürzen. Hier war es geräucherter Saibling, was sehr gut gepasst hat.

 

 

 

 

 

 

Amuse 3

Karpfen-Ingreisch im Tandoori-Mantel, Limetten-Schaum

Hihi. Dieses Amuse hat interessante Reaktionen hervor gerufen. Schon beim Putzen des Ingreischs, aber auch später beim Essen und vor allem als den nicht-Franken verraten wurde, was Ingreisch bedeutet: Karpfen-Hoden. 😉

 

 

 

 

 

Amuse 4

Tauben-Innereien-Ragout, Rosenkohl-Espuma, frittierte Steckrübe, Haferflocken

Im Suppengang gab es Taubenbrust, deshalb wurde aus den Innereien und den Karkassen ein Ragout gekocht. Ganz im Sinne der vollständigen Verwertung eines Tieres. Rosenkohl als Espuma passt wunderbar dazu und dürfte auch Rosenkohl-Verweigerern gefallen. Die Haferflocken hätte ich jetzt nicht unbedingt dazu gebraucht.

 

 

 

 
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Die ersten 4 Gwex-Vorkochen-Events

Bevor die GenussLandschaften online gingen, fanden bereits 4 Gwex-Vorkochen-Events statt. Deswegen ist dies hier ein großer Sammelpost, um das bisherige Geschehen nachzuerzählen. Das nächste Event steht schon vor der Tür!

Die Vorgeschichte

Zuerst einmal die große Frage — was ist überhaupt ein Gwex-Vorkochen-Event??
Eine Idee, die in einem großen deutschen Kochforum entstand. Dort kommt es vor Ostern und Weihnachten immer zu einem panischen Ansturm von Fragen, was man denn dieses Jahr nur kochen könnte. Diese wurden von den anwesenden erfahrenen Menübastlern (fast) immer geduldig und hilfsbereit beantwortet. Irgendwann kam Gwex(hauskoch) mit der Idee auf, rechtzeitig vor dem jeweiligen Fest ein mehrgängiges Menü zu entwerfen, das dann als Vorschlag im Forum veröffentlicht wird. Es sollte durchaus Anspruch haben, aber mit Zutaten und Geräten nachzukochen sein, die jeder hat bzw. relativ einfach bekommen kann. Und damit dieser Vorschlag nicht zu trocken ist, würde er von Benutzern des Forums bei einer gemeinsamen Aktion gekocht und dokumentiert werden. Gesagt, getan, die Gwex-Vorkochen-Events waren geboren.

Seitdem treffen sich zwei Mal im Jahr ca. 20 (Hobby-)Köche in einem angemieteten Küchenstudio und kochen in 8–12 Stunden 7–9 Gänge, plus ein paar Überraschungen. Die Besetzung wechselt jedes Mal, ein paar Begeisterte sind inzwischen zur Stammbesatzung geworden. Außerdem ist ab und zu auch mal ein Profi dabei, was immer sehr lehrreich ist. Die Menüvorschläge und grobe Rezepte werden von Gwex entwickelt, die genauen Rezepte von den Teilnehmern der Events. Hinterher wird das entstandene Menü dann im Forum vorgestellt. Und das sollte schon vom ersten Mal an auch in Bildern geschehen, was mein großes Glück bei der Sache war und ist. Ich habe mich seinerzeit als Fotograf für die Events beworben, um sowohl die Zubereitung als auch die fertig angerichteten Teller festzuhalten. Und seitdem darf ich mich zwei Mal im Jahr durch immer wieder neue, überraschende, und nicht zuletzt ausgezeichnete Menüs fotografieren und essen. 😀 Außerdem sind auf diesem Wege ein paar Freundschaften entstanden, die ich nicht missen möchte!

Nun aber genug der Geschichte. Auf den nächsten Seiten folgen die vergangenen Events in chronologischer Reihenfolge. Viel Spaß!

  1. Weihnachtsvorkochen 2010
  2. Ostervorkochen 2011
  3. Weihnachtsvorkochen 2011
  4. Ostervorkochen 2012